Schonzeiten und Mindestmaße Bremen

Bremen hat sich unter Anglern einen Namen gemacht, vor allem dank seiner ausgezeichneten Zanderbestände. Die Weser stellt zwar mit ihrer starken Strömung eine Herausforderung dar, doch genau diese macht den Reiz aus: Ob vom Ufer oder vom Boot aus, hier wartet so mancher kapitale Fang auf geduldige Petrijünger.

Wie in allen Bundesländern gibt es auch in Bremen Regelungen, die den Fischbestand schützen sollen. Schonzeiten und Mindestmaße wurden eingeführt, um die Fische während der Laichzeit zu bewahren und ihre Population langfristig zu sichern. Die genauen Bestimmungen sind in einer Übersicht festgehalten und geben Anglern klare Orientierung für einen nachhaltigen Umgang mit den Gewässern.

Tabelle Schonzeiten in Bremen

FischartBeginn SchonzeitEnde Schonzeit
Aal01.10. (Anfang Oktober)31.01. (Ende Januar)
Aland--
Äsche01.03. (Anfang März)15.05. (Mitte Mai)
Bachforelle15.10. (Mitte Oktober)15.03. (Mitte März)
Barbe--
Barsch01.02. (Anfang Februar)15.05. (Mitte Mai)
Döbel--
Flunder--
Gründling--
Hecht01.02. (Anfang Februar)15.05. (Mitte Mai)
Karpfen--
Lachs15.10. (Mitte Oktober)15.05. (Mitte Mai)
Meerforelle15.10. (Mitte Oktorber)15.05. (Mitte Mai)
Nase--
Quappe--
Rapfen--
Rotfeder--
Schleie--
Seeforelle--
Seesaibling--
Zander01.02. (Anfang Februar)15.05. (Mitte Mai)

Tabelle Mindestmaße Bremen

FischartEntnahmemaß Min.Entnahmemaß Max.
Aal45 cm-
Aland--
Äsche35 cm-
Bachforelle30 cm-
Barbe--
Barsch--
Döbel30 cm-
Flunder25 cm-
Gründling--
Hecht60 cm-
Karpfen--
Lachs60 cm-
Meerforelle50 cm-
Nase--
Quappe--
Rapfen40 cm-
Rotfeder--
Schleie--
Seeforelle--
Seesaibling--
Zander40 cm-

Angeln in Bremen

Das kleinste Bundesland Deutschlands, Bremen, überrascht Angler mit einer beeindruckenden Vielfalt an Gewässern. Trotz seiner bescheidenen Größe von etwa 420 Quadratkilometern bieten die 16 Flüsse und 32 Seen der Region zahlreiche Möglichkeiten. Die Geeste zählt als längstes fließendes Gewässer, während der Sportparksee Grambke das größte stehende Gewässer ist. Eine besondere Tradition in Bremen ist der sogenannte Stockangelschein. Dieser, eingeführt durch einen Erlass Kaiser Karls V im 16. Jahrhundert, erlaubt Bremer Bürgern ab 18 Jahren das Angeln in der Kleinen Weser, Teilen der Lesum und Geeste sowie der Weser – vorausgesetzt, sie sind in Bremen wohnhaft und halten sich an Schonzeiten.

Für Angler von außerhalb gestaltet sich der Einstieg etwas anders. Sie benötigen einen Angelschein, der nur nach einer bestandenen Prüfung ausgestellt wird. Zusätzlich ist ein Fischereierlaubnisschein erforderlich, der für ein spezifisches Gewässer gilt. Dieser Schein kann direkt beim Eigentümer des Gewässers, über Fischereivereine oder in lokalen Angelläden erworben werden. Je nach Beschaffenheit des Gewässers variieren auch die bevorzugten Angeltechniken: Ansitzangeln und Fliegenfischen zählen zu den beliebtesten Methoden. Die Wahl des Köders hängt schließlich von der Fischart ab, die an den Haken soll.

Einige Fischarten genießen in Bremens Gewässern ganzjährigen Schutz und dürfen nicht gefangen werden. Dazu zählen unter anderem der Bitterling, die Finte, der Schlammpeitzger sowie der Nordseeschnäpel. Für andere Arten gelten saisonale Schonzeiten, um die Bestände zu sichern: Barsche, Hechte und Zander dürfen von Anfang Februar bis Mitte Mai nicht geangelt werden. Die Äsche genießt Schutz vom 1. März bis zum 15. Mai, während Bachforellen, Lachse und Meerforellen von Mitte Oktober bis Mitte März nicht gefischt werden dürfen. So wird in Bremen eine Balance zwischen Tradition, Natur und nachhaltigem Angeln bewahrt.

Wer sich im Detail zu den Schonzeiten und Mindestmaßen in Bremen informieren möchte, kann die nachfolgenden Link nutzen:

Disclaimer: Die angegebenen Schonzeiten und Mindestmaße in Bremen wurden  von unserem Team nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass alle Informationen vollständig oder aktuell sind, da sich gesetzliche Regelungen ändern können. Bitte informiere Dich vor Ort über die geltenden Bestimmungen, um sicherzugehen.