Der Zander, wissenschaftlich bekannt als Sander lucioperca, ist ein beliebter Süßwasserfisch unter Anglern. Dieser Raubfisch ist für seine Stärke und seinen Kampfgeist bekannt, was ihn zu einem begehrten Ziel für Sportfischer macht. In diesem Artikel werden wir uns mit den Grundlagen der Zanderfischerei befassen, einschließlich der besten Techniken, Köder und Standorte, um diesen schlauen Raubfisch zu überlisten.
Zander sind in vielen europäischen Gewässern heimisch und bevorzugen strukturreiche Gebiete mit sauberem, klarem Wasser. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleineren Fischen und neigen dazu, in der Dämmerung und nachts aktiver zu sein. Die Erkennungsmerkmale des Zanders sind seine spitzen Zähne, die grünlich-graue Färbung und die zwei getrennten Rückenflossen.
Für das Zanderangeln empfiehlt sich eine mittelschwere bis schwere Spinnrute mit einer Länge von 2,40 bis 3,00 Metern. Diese Länge ermöglicht weite und präzise Würfe. Eine gut abgestimmte Rolle mit einer fein einstellbaren Bremse ist entscheidend, um den kraftvollen Fluchten des Zanders standzuhalten.
Eine geflochtene Schnur bietet aufgrund ihrer geringen Dehnung und hohen Sensibilität Vorteile. Eine Stärke von 0,12 bis 0,18 mm ist ideal. Es empfiehlt sich, ein Fluorocarbon-Vorfach zu verwenden, um die Scheu der Zander zu überwinden.
Zander sind opportunistische Räuber, die auf eine Vielzahl von Ködern reagieren. Zu den beliebtesten gehören:
Das Spinnfischen ist die beliebteste Methode zum Fang von Zander. Hierbei wird der Köder durch gleichmäßiges Einholen oder durch verschiedene Einholtechniken wie Jiggen oder Twitchen präsentiert.
Diese Methode eignet sich besonders in tieferen Gewässern oder bei passiver Fischaktivität. Ein Köderfisch am Grund präsentiert, kann oft skeptische Zander überzeugen.
Diese Technik wird vom Boot aus durchgeführt. Der Köder wird direkt unter dem Boot in der Wassersäule auf und ab bewegt, was besonders in der kalten Jahreszeit erfolgreich sein kann.
Die beste Zeit zum Zanderangeln ist in der Regel die Dämmerung und die Nacht. In dieser Zeit werden die Zander aktiver und gehen auf Beutezug.
Strukturreiche Gebiete wie Flussbetten, Kanten von Buhnen, Wasserpflanzen und versunkene Bäume sind ideale Standorte für Zander. Sie nutzen diese Strukturen als Verstecke und lauern dort auf Beute.
Das Zanderangeln erfordert Geduld und Übung, aber die Belohnung ist ein aufregender Kampf und die Möglichkeit, einen der geschätztesten Süßwasserfische zu fangen. Mit den richtigen Techniken, Ködern und ein wenig Glück können auch Sie bald Ihren Traumzander landen.
Der Zander zeichnet sich durch eine beachtliche Lebensspanne aus. Im Durchschnitt erreichen Zander ein Alter von 10 bis 15 Jahren, wobei in optimalen Bedingungen und bei ausreichend Nahrungsangebot einige Exemplare sogar bis zu 20 Jahre alt werden können. Diese Langlebigkeit spiegelt sich auch in ihrer Wachstumsrate wider: Zander wachsen in ihren ersten Lebensjahren relativ schnell und erreichen die Geschlechtsreife etwa im Alter von drei bis fünf Jahren.
Das Alter eines Zanders kann anhand seiner Schuppen oder Otolithen (Gehörsteine) bestimmt werden, da sich jährliche Wachstumsringe ähnlich wie bei Bäumen bilden. Diese Ringe geben Aufschluss über das Alter und die Lebensbedingungen, wie etwa die Nahrungsverfügbarkeit und Wasserqualität, unter denen der Fisch aufgewachsen ist.