Der Aal ist ein langgestreckter Fisch, der in Süß- und Salzwasser vorkommt. Er hat einen schlangenähnlichen Körper und kann bis zu 1,5 Meter lang werden. Aale sind nachtaktive Raubfische und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Krebstieren und Würmern. Sie haben eine glitschige Haut, die ihnen hilft, sich leicht im Wasser zu bewegen.
Zum Lebensraum des Aals gehört unter anderem Flüsse, Seen, Teiche und das offene Meer. Aale haben die Fähigkeit, zwischen Süß- und Salzwasser zu wandern, was ihnen ermöglicht, verschiedene Lebensräume zu besiedeln. Sie bevorzugen jedoch Gewässer mit schlammigem Boden und Versteckmöglichkeiten wie Höhlen oder Wasserpflanzen. In einigen Regionen werden Aale auch gezielt gezüchtet.
Aale gelten als sehr gute Jäger und haben einen besonders guten Geruchssinn. Würmer, andere Fische, Wirbellosen und andere winzige Lebewesen sind in ihrem Beudeschema enthalten. Natürlich zeigt jede Aalart das gleiche Jagdverhalten.
Beim Angeln auf Aal ist es wichtig, in der Nacht zu angeln, da Aale nachtaktiv sind. Eine gute Methode ist das Angeln mit Köderfischen oder Würmern, da diese die natürliche Beute der Aale sind. Zudem sollte man geduldig sein und ruhig bleiben, da Aale oft vorsichtig sind und sich langsam dem Köder nähern.
Grundangeln: Da Aale sich meist am Gewässerboden aufhalten, ist das Grundangeln die effektivste Methode.
Köderwahl: Lebende Köder wie Würmer oder kleine Fische sind sehr effektiv. Aale werden auch durch geruchintensive Köder wie Fischfetzen angezogen.
Nachtangeln: Da Aale nachtaktiv sind, erhöht sich die Fangchance erheblich, wenn Du in der Dämmerung oder nachts angelst. Eine gute Gelegenheit bietet hier unser Mondkalender, um die Erfolgschancen zu erhöhen.
Geduld: Angeln auf Aal erfordert oft Geduld, da sie vorsichtige und misstrauische Fische sind.
Aale in Flüssen bewegen sich oft entlang des Flussbettes und bevorzugen strukturierte Bereiche wie Unterwasserhindernisse oder Ufervegetation. Sie nutzen die Strömung, um Nahrung zu finden.
Angler müssen die Strömung berücksichtigen und ihre Ausrüstung entsprechend anpassen. Sinkende Köder oder Grundmontagen sind oft effektiver. Die Platzierung des Köders in der Nähe von natürlichen Verstecken oder Hindernissen kann vorteilhaft sein.
Aale in Flüssen reagieren gut auf natürliche Köder wie Würmer, Maden oder kleine Fische, die mit der Strömung natürlich wirken.
In Flüssen ist möglicherweise eine stärkere Ausrüstung erforderlich, um mit der Strömung umzugehen.
Aale in Seen haben tendenziell mehr Freiraum und können sich in größeren Tiefen aufhalten. Sie sind weniger abhängig von Strömungen und konzentrieren sich möglicherweise mehr auf Bereiche mit reichem Nahrungsangebot.
Hier kann es notwendig sein, in verschiedenen Tiefen zu angeln, um die Aale zu finden. Verwende möglicherweise Schwimmermontagen oder experimentiere mit unterschiedlichen Tiefen, bis Du die Aale lokalisierst.
In Seen ist das Wasser oft klarer, was eine vorsichtigere Herangehensweise erfordert.
Aale sind oft in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung aktiv, daher lohnt es sich, zu diesen Zeiten zu angeln. Es ist auch ratsam, an Stellen zu angeln, wo sich Aale gerne verstecken, wie zum Beispiel unter Wurzeln oder in Höhlen.
Angeln auf Aal tagsüber wird nicht empfohlen, da die Aale in der Regel in dieser Zeit eher passiv sind und sich weniger zum Fressen bewegen. Es ist daher unwahrscheinlich, dass man tagsüber erfolgreich auf Aal angelt.
Aale können erstaunlich alt werden. Es gibt Berichte über Aale, die bis zu 50 Jahre alt wurden, obwohl das Durchschnittsalter deutlich niedriger ist. Ihre Lebensspanne hängt stark von Umweltfaktoren und Lebensbedingungen ab.
Im Vergleich zu anderen Fischen gehört der Aal zu den Fischen, die ein hohes Alter erreichen. Er wird nur vom Hecht und dem Wels übertroffen. In unserer Tabelle "Wie alt werden Fische?" hast Du einen kleinen Überblick über die verschiedenen Fischarten.
Die Familie der Aale, wissenschaftlich als Anguillidae bekannt, umfasst verschiedene Arten, die sich durch ihre einzigartige Lebensweise und Morphologie auszeichnen. Eine der bekanntesten verwandten Arten des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) ist der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata). Dieser Aal ist hauptsächlich in Nordamerika beheimatet und ähnelt in vielen Aspekten dem Europäischen Aal, einschließlich seines langgestreckten Körpers und seiner katadromen Lebensweise – er wächst im Süßwasser heran und wandert zum Laichen ins Meer. Ein weiteres interessantes Merkmal des Amerikanischen Aals ist seine Fähigkeit, über Land zu kriechen, um Hindernisse wie Dämme oder Trockenbereiche zu überwinden.
Neben dem Amerikanischen Aal gibt es auch den Japanischen Aal (Anguilla japonica), der in Ostasien verbreitet ist. Er spielt eine bedeutende Rolle in der asiatischen Küche, insbesondere in Japan, wo er als Delikatesse gilt. Der Japanische Aal ähnelt in seiner Lebensweise dem Europäischen und Amerikanischen Aal, mit der Wanderung von den Laichgründen im Meer zu den Flüssen und Seen, wo er den Großteil seines Lebens verbringt. Im Vergleich zum Europäischen Aal hat der Japanische Aal jedoch eine etwas kürzere und dickere Körperform und unterscheidet sich auch in genetischen Merkmalen.
Eine weitere interessante Art innerhalb dieser Familie ist der Kurzschwanz-Aal (Anguilla obscura), der im westlichen Pazifik und in Teilen des Indischen Ozeans vorkommt. Diese Art unterscheidet sich von ihren europäischen und amerikanischen Verwandten durch ihre kürzere und gedrungenere Gestalt sowie durch ihre dunklere Färbung. Der Kurzschwanz-Aal lebt sowohl in Süßwasser als auch in brackigen Küstengewässern und ist für seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen bekannt. Diese Aalart spielt in der lokalen Fischerei und Kultur der pazifischen Inseln eine wichtige Rolle, wird aber aufgrund von Umweltveränderungen und Überfischung zunehmend bedroht.