Unser östliches Nachbarland ist für leidenschaftliche Angler und Wassersportler sehr reizvoll. Mehr als 9.000 Seen, etwa 26.000 km Fließgewässer und zahlreiche Teiche, die privat oder genossenschaftlich bewirtschaftet werden, bieten hervorragende Voraussetzungen für das Angeln in Polen. Und auch die 500 km lange Ostseeküste Polens ist für anspruchsvolle Petrijünger interessant. Du planst einen längeren Urlaub oder ein Anglerwochenende mit Freunden in Polen? Hier erfährst Du, wo die Chancen auf einen kapitalen Fang besonders groß sind und worauf Du beim Organisieren der Tour achten solltest.
Genau wie in Deutschland gibt es auch bei unseren polnischen Nachbarn Vorschriften, die beim Angeln einzuhalten sind. Zum Angeln in Polen, benötigen Sie einen Sportfischerpass (der ungefähr dem deutschen Fischereischein entspricht) und eine Angelkarte für das jeweilige Gewässer.
Für ausländische Urlauber, die sich für das Angeln in Polen interessieren, gibt es eine Sonderregelung. Ausländische Gäste dürfen bis zu sechs Wochen in Polen angeln, wenn sie Angelkarten (karta wedkarska) erworben haben. Die meisten Gewässer werden vom polnischen Anglerverband PZW (Polski Zwiazek Wedkarski) verwaltet.
Du kannst die Angelkarten zum Beispiel in den Regionalvertretungen des polnischen Angelverbandes kaufen. Oft sind sie in den Postämtern erhältlich. Aber auch in den Tourismus-Informationen kannst Du Dich informieren, wo die Angelkarten des PZW ausgegeben werden. Sicherheitshalber solltest Du einen Personalausweis oder Pass zur Hand haben, um nachzuweisen, dass Du kein polnischer Staatsbürger bist, und auch Dein Fischereischein kann unter Umständen hilfreich sein. Angelkarten für Gewässer, die Privatpersonen gehören oder von Fischereikooperativen bewirtschaftet werden, gibt es in der Regel direkt vor Ort.
Wahrhaft paradiesische Bedingungen für das Angeln in Polen findest Du in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, im nördlichen Teil des Landes. Zur masurischen Seenplatte gehören mehr als 3.000 Seen, von denen viel durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden sind. Zu den attraktivsten Angelrevieren Polens zählen die beiden größten Seen der masurischen Seenplatte - der Spirdingsee (Jezioro Sniardwy) und der Mauersee (Jezioro Mamry). Jeder der beiden Seen ist mehr 100 Hektar groß und bietet für Zander, Wels, Hecht, Maräne, Karpfen und Aal ideale Lebensbedingungen. Aber auch die angrenzenden kleinen Seen sind uneingeschränkt empfehlenswert, wenn Du Dich fürs Angeln in Polen interessierst.
Auch in einigen Stauseen angeln Polen gern. Als fischreich gilt der Zegrzynski-Stausee in der Nähe der polnischen Hauptstadt Warschau. In den Bieszczady - das ist der Name einer Mittelgebirgslandschaft in Südostpolen - empfiehlt sich für den Angeln-Polen-Urlaub der Solinski-Stausee. In der Nähe von Lódz kannst Du am Sulejowski-Stausee Dein Anglerglück mit guten Aussichten auf Erfolg ausprobieren. Ein echter Geheimtipp sind die Militscher Teiche in Niederschlesien, die auch für private Angler zugänglich sind. Hier wurde bereits im Mittelalter erfolgreich Fischzucht betrieben. Heute befindet sich hier die größte Binnenfischzucht Europas.
Du wolltest schon immer einmal einen Lachs im Kescher haben? Mit einer Angellizenz Polen kann der Traum wahr werden, denn in den Flüssen Pommerns sind die begehrten Fische wieder heimisch geworden. Und auch direkt an der Ostseeküste ist das Angeln in Polen beliebt. In den meisten Seebädern werden regelmäßig Anglerfahrten aufs Meer angeboten.
In Polen sind viele Fischarten in den Flüssen, Seen und Küstengewässern der Ostsee anzutreffen. Einige der häufigsten und beliebtesten Arten umfassen:
Diese Liste ist nicht erschöpfend, da Polen eine reiche Biodiversität in seinen Gewässern aufweist, und es gibt viele andere Arten, die dort ebenfalls zu finden sind. Das Land bietet eine Vielfalt an Angelmöglichkeiten und ist ein beliebtes Ziel für Angler und Naturliebhaber.
Das Angebot an Ferienunterkünften für Gäste, die sich zum Angeln in Polen ein paar Tage lang aufhalten möchten, ist so groß und vielfältig, dass für jeden das Passende dabei sein sollte. Ob gemütliche Pension, Ferienwohnung oder Ferienhaus am See mit eigenem Steg - hier müssen keine Wünsche offen bleiben. Ganz gleich, ob Du eine preisgünstige Unterkunft suchst oder etwas mehr Komfort wünschst - die polnischen Gastgeber haben für jeden Bedarf das entsprechende Angebot. Du reist mit Wohnmobil an oder möchtest im Zelt übernachten? Gute Campingplätze gibt es ebenfalls überall.
Polen zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima aus, das durch den Wechsel der vier Jahreszeiten geprägt ist. Im Winter sind die Temperaturen oft kalt, mit Schnee in vielen Regionen, besonders in den Bergen wie den Karpaten und den Sudeten.
Der Frühling bringt allmählich wärmere Temperaturen und eine Fülle an blühenden Pflanzen und Bäumen. Die Sommer sind typischerweise warm und können in einigen Teilen des Landes, insbesondere im Süden und Osten, heiß werden. In dieser Zeit sind auch Gewitter nicht ungewöhnlich. Der Herbst bringt kühlere Temperaturen und eine malerische Landschaft voller bunter Blätter. Die Niederschlagsmengen sind über das Jahr verteilt, wobei der Sommer oft die feuchteste Jahreszeit ist.