Der Herbst ist eine hervorragende Zeit, um gezielt auf kapitale Aale zu angeln. In dieser Jahreszeit sind die Chancen besonders hoch, vom Ufer aus in der Nacht fette Aale zu fangen. Die besten Gewässer hierfür sind Teiche und Seen, da sie über den Sommer hinweg viel Wärme gespeichert haben und somit auch im Herbst noch angenehme Wassertemperaturen aufweisen. Diese Bedingungen machen die Aale besonders aktiv, da sie sich vor dem Winter Fettreserven anfressen möchten.
Im Herbst ist es ratsam, die Köder flach und ufernah zu präsentieren. Besonders vielversprechend sind Bereiche vor Schilfkanten, in der Nähe von Totholz oder an langsam absterbenden Seerosen.
Es empfiehlt sich, mit mehreren Ruten verschiedene Tiefenbereiche zwischen einem und vier Metern abzudecken. Sobald sich eine Tiefe als besonders fängig erweist, kannst du auch die anderen Montagen dort platzieren.
Aale haben im Herbst großen Appetit und bevorzugen daher größere Happen. Zwei fette Tauwürmer auf einem 2er Aalhaken sind daher ideal. Ziehe einen Wurm zu drei Vierteln auf den Haken und knipse das letzte Viertel ab.
Das abgetrennte Stück und den zweiten Wurm, in mehrere Stücke geteilt, steckst du auf die Hakenspitze. Diese "Schaschlik"-Anköderung sorgt für einen unwiderstehlichen Duft unter Wasser.
Alternativ kannst Du auch kleine, ganze Köderfische wie Rotaugen verwenden. Diese reduzieren den Beifang und ziehen oft größere Aale an. Köderfische lassen sich gut unter einer Knicklichtpose anbieten, sodass der Fisch auf dem Grund liegt und eine sensible Bissanzeige gewährleistet ist.
Für das Grundangeln mit Wurm eignet sich eine Festbleimontage mit kurzem Vorfach, ähnlich wie beim Karpfenangeln. Diese Montage ermöglicht eine sofortige Bisserkennung und sorgt dafür, dass der Haken im vorderen Maulbereich sitzt.
Elektronische Bissanzeiger sind hierbei sehr hilfreich. Beim Posenangeln mit Köderfisch bietet sich eine Knicklichtpose an, die den Köderfisch auf dem Grund präsentiert. Robuste Karpfen- oder Deadbait-Ruten sind empfehlenswert, um auch größeren Aalen Paroli bieten zu können. Ein großer Karpfenkescher erleichtert die Landung der Fische.
Aale lassen sich im Herbst bei fast jedem Wetter fangen. Besonders erfolgreich sind jedoch Nächte mit Regen oder nach einem heftigen Gewitter. Dann werden viele kleine Tierchen ins Gewässer gespült, was die Aale besonders aktiv macht.
Bei Außentemperaturen im zweistelligen Bereich hat sich auflandiger Wind als vorteilhaft erwiesen. Aale lieben das Ufer, auf das der Wind bläst, da sich dort Nahrung und Futterfische sammeln. Zudem steigt der Sauerstoffgehalt im Wasser, was die Aktivität der Aale zusätzlich erhöht.
Im Herbst kannst du mit Qualität statt Quantität rechnen. In einer guten Nacht sind zwei bis vier Aale ein realistisches Ergebnis. Es ist wichtig, maßvoll zu entnehmen, um den Bestand zu schonen und auch in Zukunft erfolgreiche Aalangeln zu ermöglichen.
Angler machen oft die Erfahrung, dass im Herbst die besten Chancen bestehen, kapitale Aale zu fangen. Die Kombination aus warmem Wasser und dem Bedürfnis der Aale, sich Fettreserven anzufressen, macht diese Jahreszeit besonders attraktiv für das Aalangeln. Es wird empfohlen, verschiedene Tiefenbereiche auszuprobieren und die Köder entsprechend anzupassen. Auch die Wahl des richtigen Wetters kann den Erfolg maßgeblich beeinflussen.
Zusammenfassend bietet der Herbst ideale Bedingungen für das Aalangeln. Mit der richtigen Köderwahl, Montage und unter Berücksichtigung der Wetterbedingungen stehen die Chancen gut, kapitale Aale zu fangen. Denke dabei stets an die Nachhaltigkeit und entnehme nur so viele Fische, wie du tatsächlich verwerten kannst.