Angeln am Lungerersee: Ein Paradies für Angler in der Schweiz

Lungerer See<br>
Lungerer See

Der Lungerersee, gelegen im Kanton Obwalden in der Zentralschweiz, ist nicht nur ein atemberaubendes Naturparadies, sondern auch ein absoluter Geheimtipp für Angler. Mit seiner Fläche von etwa 2,5 Quadratkilometern und seiner maximalen Tiefe von rund 68 Metern bietet er optimale Bedingungen für verschiedene Fischarten und ist sowohl bei erfahrenen als auch bei weniger geübten Anglern äußerst beliebt. In diesem Artikel gebe ich einen umfassenden Überblick über die Angelmöglichkeiten am Lungerersee, die Fischarten, die man dort fangen kann, die besten Jahreszeiten und was man bei der Angelgenehmigung beachten sollte.

Der Lungerersee: Ein Überblick

Der Lungerersee liegt auf etwa 750 Metern über dem Meeresspiegel und ist umgeben von einer beeindruckenden Berglandschaft. Seine klare, saubere Wasserqualität bietet eine ideale Umgebung für viele Fischarten. Der See ist bekannt für seine Bachforellen und Seeforellen, aber auch Hechte, Saiblinge und Egli (Flussbarsch) kommen hier vor. Der See selbst ist gut zugänglich, mit zahlreichen Uferplätzen und Möglichkeiten, Boote zu mieten, um weiter draußen zu fischen. Auch wenn der See touristisch nicht überlaufen ist, zieht er Angler aus der ganzen Schweiz und dem Ausland an, die seine ruhige, unberührte Natur und die ausgezeichneten Fangmöglichkeiten zu schätzen wissen.

Fischarten im Lungerersee

Zu den Hauptfischarten, die im Lungerersee vorkommen, gehören:

  1. Bachforelle: Diese heimische Forellenart fühlt sich im klaren Wasser des Lungerersees besonders wohl. Sie bevorzugt die kühleren, sauerstoffreichen Bereiche des Sees, vor allem entlang der Felskanten und in den tieferen Wasserschichten. Angler, die sich auf die Jagd nach Bachforellen machen, haben besonders in den frühen Morgenstunden gute Chancen.
  2. Seeforelle: Etwas größer und kraftvoller als die Bachforelle, kann die Seeforelle im Lungerersee beachtliche Größen erreichen. Diese Fische bewegen sich gerne im Freiwasser, insbesondere in tieferen Bereichen des Sees, was sie für Bootsangler besonders attraktiv macht.
  3. Hecht: Für diejenigen, die auf größere Raubfische aus sind, bietet der Hecht eine spannende Herausforderung. Diese Räuber finden sich meist in den bewachsenen Uferbereichen und können eine beachtliche Größe erreichen. Besonders im Spätsommer und Frühherbst sind die Hechte aktiv und bieten spannende Drills.
  4. Saibling: Der Saibling ist ein weiterer geschätzter Fang am Lungerersee, bekannt für sein feines Fleisch und sein aggressives Beißverhalten. Diese Art bevorzugt ebenfalls kältere Gewässerzonen und wird häufig in den tieferen Bereichen des Sees gefangen.
  5. Egli (Flussbarsch): Für diejenigen, die es auf kleinere, aber dennoch schmackhafte Fische abgesehen haben, ist der Egli eine gute Wahl. Sie lassen sich meist in Ufernähe finden und sind relativ leicht zu fangen, was sie auch bei Anfängern beliebt macht.

Beste Jahreszeiten zum Angeln

Der Lungerersee ist das ganze Jahr über zugänglich, wobei die Fangmöglichkeiten je nach Jahreszeit variieren. Im Frühjahr, sobald die Temperaturen steigen und das Eis schmilzt, beginnen die Forellen und Saiblinge, aktiver zu werden. Die Sommermonate sind ideal für Bootsangler, die auf Seeforellen und Hechte aus sind, da diese Arten bei wärmerem Wasser oft in die tieferen Bereiche des Sees abwandern.

Im Herbst, wenn die Temperaturen wieder sinken, steigen die Fangchancen für Forellen und Hechte erneut an. Viele Angler schwören auf den Spätsommer und frühen Herbst, wenn die Raubfische besonders aktiv sind und die Hechtsaison ihren Höhepunkt erreicht.

Im Winter, wenn die Schneelandschaft den See umhüllt, können besonders hartgesottene Angler weiterhin auf Forellen fischen, wobei die Bedingungen deutlich anspruchsvoller sind. Dennoch hat das Winterangeln seinen Reiz, da die Ruhe und Stille des Sees zu dieser Jahreszeit unvergleichlich sind.

Angelgenehmigung und Regeln

Um am Lungerersee fischen zu dürfen, ist eine gültige Angelbewilligung erforderlich. Diese kann entweder für einen Tag, mehrere Tage oder die ganze Saison erworben werden. Die Bewilligungen sind in der Regel online oder direkt in der Region erhältlich, zum Beispiel bei örtlichen Tourismusbüros oder bei bestimmten Verkaufsstellen.

Es ist wichtig, sich im Voraus über die spezifischen Fangbestimmungen zu informieren, da diese je nach Jahreszeit und Fischart variieren können. Beispielsweise gibt es für bestimmte Fischarten Schonzeiten, in denen das Fischen verboten ist, um die Bestände zu schützen. Zudem gibt es Regelungen bezüglich der Mindestgrößen, die gefangene Fische haben müssen, bevor sie entnommen werden dürfen.

Wer am Lungerersee angelt, sollte auch darauf achten, den See und seine Umgebung sauber zu halten. Müll und Abfälle müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, um das fragile Ökosystem des Sees zu schützen.

Tipps für ein erfolgreiches Angelerlebnis

Um das Beste aus einem Angelausflug am Lungerersee herauszuholen, empfiehlt es sich, frühmorgens oder spätabends zu fischen, da die Fische in diesen Zeiträumen am aktivsten sind. Bootsangler haben zudem den Vorteil, dass sie abgelegenere Stellen des Sees erreichen können, wo der Fischdruck geringer ist. Für Uferangler gibt es viele zugängliche Stellen, besonders entlang des Nord- und Südufers.

Ein weiterer Tipp ist, sich über die aktuellen Wassertemperaturen und Wetterbedingungen zu informieren, da diese Faktoren großen Einfluss auf das Beißverhalten der Fische haben können. Moderne Ausrüstung wie Echolote kann ebenfalls hilfreich sein, um die besten Fangplätze ausfindig zu machen.

Fazit

Der Lungerersee ist ein wahres Paradies für Angler in der Schweiz. Mit seiner Vielfalt an Fischarten, den hervorragenden Angelbedingungen und der traumhaften Naturkulisse ist er ein Muss für jeden passionierten Angler. Egal, ob Sie vom Ufer aus oder vom Boot angeln – der Lungerersee bietet für jeden Geschmack das passende Erlebnis. Wer die nötige Geduld und Vorbereitung mitbringt, kann hier unvergessliche Fangerlebnisse haben.