In unserer Purintabelle zu den gängigsten Fischarten findest du jeweils den Purinwert in mg/100g Fisch. Fische sind in der Regel arm an Purin, eignen sich daher sehr gut (und insbesondere) für Menschen, dessen Körper das Nebenprodukt Harnsäure, welches beim Abbau von Purin entsteht, nicht optimal abführen kann.
Bei Purin handelt es sich um eine Substanz, die Bestandteil von Lebensmitteln ist. Bitte beachte, dass nicht alle Fischarten und Zubereitungsarten pauschal arm an Purin sind. Die nachfolgende Tabelle soll dir deshalb dabei helfen dich möglichst optimal zu ernähren.
Fisch | Purin (mg pro 100g) | Harnsäure (mg pro 100g) |
Aal (geräuchert) | 48mg | 115mg |
Auster | 38mg | 90mg |
Regenbogen-Forelle | 83mg | 297mg |
Dorsch | 46mg | 109mg |
Forelle (roh) | 62mg | 148mg |
Hecht | 88mg | 210mg |
Heilbutt | 75mg | 178mg |
Karpfen | 67mg | 160mg |
Lachs (gräuchert) | 100mg | 242mg |
Rotbarsch | 100mg | 241mg |
Scholle | 39mg | 93mg |
Thunfisch | 107mg | 257mg |
Wels | 45mg | 130mg |
Zander | 46mg | 110mg |
Purine sind Bestandteil von Zellen. Beim Aufbau neuer Zellen im Körper wird diese Substanz benötigt um z.B. Erbsubstanz auzubauen. Werden Purine mit der Nahrung aufgenommen, so muss der Körper diese entsprechend abbauen, da diese selbstverständlich nicht in Gänze aufgenommen werden.
Beim Abbau von Purinen entsteht ein Nebenprodukt, die Harnsäure. Diese wird bei gesunden Körpern mit dem Harn ausgeschieden. Kann die Menge der Harnsäure nicht ausgescheiden werden, kann das bei manchen Menschen zu einem hohen Harnsäurespiegel im Blut führen. Dies kann zu Ablagerungen in Gelenken und damit auch zu Gicht führen. Daher emfiehlt es sich insbesondere für Menschen, die unter Gicht leiden Fisch mit niedrigem Purinwert als Nahrungsmittel zu nutzen.
Bei Gicht geht es in erster Linie darum die Ernährung umzustellen. Dabei sollte man den Fokus auf die Reduktion der Harnsäure legen. Insbesondere als Angler können wir selbst entscheiden welcher Zielfisch es sein soll. Zu empfehlen ist die Scholle, der Zander oder auch der Dorsch, also Fische mit einem geringen Purinwert. Meiden solltest Du Fische wie Lachs oder die (Regenbogen-) Forelle.
Auch wenn Fische mit einem geringen Purin-Anteil existieren, empfehlen wir dir bei Gicht nicht öfter als ein Mal pro Woche Fisch zu konsumieren. Bei Fischen mit hohem Purin-Anteil sogar seltener. Tipp: In der Haut der Fische ist die Purin-Konzentration häufig erhöht. Diese solltest Du daher nach Möglichkeit nicht mitessen.
Fische mit wenig Purin sind z.B. die Scholle oder der Dorsch, insbesondere wenn man die Bauchregionen und die Haut nicht mitisst. Auch der Zander eignet sich gut für eine Purin-arme Ernährung.
Die Aufnahme von Nahrung mit einem hohen Anteil an Purin führt zu einer erhöhten Harnsäure Produktion im Körper. Jeder Körper scheidet unterschiedlich schnell die produzierte Harnsäure aus. Bei einer Konzentration von Harnsäure, kann es zu Problemen mit der Gesundheit führen, so z.B. Gicht oder Nierenprobleme.
Purinwerte in Fischen lassen sich durch zwei Methoden reduzieren. Zum einen ist es empfehlenswert den Fisch sorgfältig zu kochen. Darüber hinaus, lässt sich die Aufnahme von Purin vermeiden, wenn man die besonders Purin-haltigen Regionen des Fisches nicht mitisst (wie z.B. die Bauchregion).